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Nebennieren

Am oberen Pol der Nieren liegen die Nebennieren. Sie produzieren eine Vielzahl von Hormonen (Kortison, Sexualhormone, Adrenalin...). Die Abgabe der Hormone unterliegt einem Regelkreis mit Beteiligung der Hypophyse (Hirnanhangdrüse). 

 

Operationsindikationen sind:

 

  • Hormonaktive, gutartige Nebennierentumoren
  • Hormoninaktive, aber große Nebennierentumoren
  • bösartige Nebennierentumoren

 

Vor einer Operation der Nebennieren ist zunächst eine sorgfältige endokrinologische Untersuchung und Diagnostik erforderlich. Die notwendigen Untersuchungen werden werden an unserer Klinik durch das Team der Viszeralmedizin (Internist + Chirurg)vorgenommen und zusammen ausgewertet.

 

Die Operation der Nebennieren erfolgt seit einigen Jahren zunehmend durch minimalinvasive Operationsverfahren ("Schlüssellochchirurgie"). Der Vorteil der minimalinvasiven Operationstechniken an der Nebenniere ist vor allem der wesentlich kleinere Zugangsweg. Statt eines Hautschnittes von etwa 20 cm bei der konventionellen Operation, werden bei der endoskopischen Operation der Nebenniere nur vier je 1 bis 1,5 cm lange Hautinzisionen benötigt. Die minimalinvasive Entfernung einer Nebenniere kann sowohl durch die Bauchhöhle (laparoskopisch) als auch vom Rücken aus (retroperitoneoskopisch) erfolgen.

 

Die Entscheidung, ob eine Nebennierenoperation konventionell oder minimalinvasiv durchgeführt wird, hängt von der Lage, der Größe und der Art des Nebennierentumors ab und wird individuell mit dem betreffenden Patienten geplant. 

 

Bei den selten auftretenden Fällen von beidseitigen Vergrößerungen der Nebennieren (z.B. durch Phäochromozytome) wird als neues operatives Verfahren eine Teilentfernung (subtotale Adrenalektomie) der Nebennieren durchgeführt. Diese Operationstechnik wird bisher nur an wenigen Zentren, teilweise im Rahmen von Studien eingesetzt. Der Vorteil der Operation liegt in der Erhaltung der körpereigenen Hormonproduktion und der Vermeidung einer lebenslangen Medikamenteneinnahme für die jeweiligen Patienten.

 

Die Nebennieren sind aufgrund ihrer anatomischen Lage im Retroperitoneum schwer zugängliche Organe. Die rechte Nebenniere befindet sich in enger nachbarschaftlicher Beziehung zur großen Hohlvene (Vena cava), zum Zwölffingerdarm (Duodenum) und zum Dickdarm (Colon). Die linke Nebenniere befindet sich neben der Milz, der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) und dem Dickdarm. Aufgrund der räumlichen Nähe zu den genannten Organen kann es vor allem bei ausgedehnten bösartigen Nebennierentumoren schwierig sein diese zu entfernen.

 

In den ersten Stunden nach der Operation erfolgt eine intensive Überwachung der Kreislauf- und Laborparameter im Aufwachraum oder auf der Intensivstation. In den folgenden Tagen erfolgt eine krankengymnastische Betreuung und die Überwachung der Wundheilung. Die Hautfäden werden nach 10 Tagen entfernt. Die Entlassung aus der Klinik erfolgt nach etwa 6 - 8 Tagen. Die weitere Betreuung und Nachsorge wird in enger Zusammenarbeit mit dem Hausarzt oder Internisten bzw. Endokrinologen durchgeführt. 

Kontakt

Kontakt

Dr. med. Cem Atamer
Chefarzt Allgemein- und Viszeralchirurgie
Leiter Darmzentrum Wittlich

Sekretariat:
Frau Bergmann/Frau Gräfen

  • Sprechstunde Viszeralchirurgie:
    Tel.: 06571 15-32215 
  • Sekretariat Darmzentrum:
    Tel.: 06571 15-32215

    E-Mail: allgemeinchirurgie@verbund-krankenhaus.de

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