Nachdem die cusanus trägergesellschaft trier mbH (ctt) bereits im vergangenen Jahr ein umfassendes Konzept für die zukünftige Weiterentwicklung des Verbundkrankenhauses Bernkastel/Wittlich in Bernkastel-Kues vorgestellt hat, folgte vergangene Woche ein wichtiger Schritt in der Umsetzung.
In der Sitzung des Regionalbeirates wurde das aktualisierte Zukunftskonzept für den Standort Bernkastel-Kues verabschiedet und mit der Unterzeichnung der gemeinsamen Absichtserklärung durch die ctt, vertreten durch die Geschäftsführerin Ulrike Schnell, den Landkreis, vertreten durch den Landrat Andreas Hackethal und die St. Raphael Caritas Alten- und Behindertenhilfe GmbH, vertreten durch den Geschäftsführer Thomas Buckler eine enge Zusammenarbeit vereinbart. Die hiermit auf den Weg gebrachte inhaltliche und bauliche Weiterentwicklung des Verbundkrankenhauses Bernkastel/Wittlich am Standortes Bernkastel-Kues stellt einen bedeutenden Fortschritt für die langfristige Entwicklung dar.
St. Raphael – Innovation und Qualität für die Pflege vor Ort
Mit dem Träger St. Raphael Caritas Alten- und Behindertenhilfe GmbH konnte ein überaus erfahrener und innovativer Partner für die Zusammenarbeit gewonnen werden, der bereits in der Region durch hochwertige Angebote im sozialen Bereich bekannt ist. So hat St. Raphael unter anderem das Hospizhaus in Wittlich errichtet und verfolgt mit dem Caritashaus Herbstresidenz in Bernkastel-Kues neue innovative Ansätze in der Altenhilfe. Das Engagement von St. Raphael verspricht eine qualitativ hochwertige Weiterentwicklung des Standortes – mit innovativen pflegerischen Konzepten, die den demografischen und sozialen Anforderungen der Region gerecht werden.
Starke Partnerschaft für die Zukunft der Region
Die Vertreter der ctt und die Mitglieder des Regionalbeirats zeigten sich in der Sitzung erfreut über die neue Partnerschaft. “Wir sind sehr glücklich, mit St. Raphael einen starken Partner für die Versorgung von Senioren am Standort Bernkastel-Kues für das Verbundkrankenhaus gefunden zu haben,” betonte Ulrike Schnell. Auch Andreas Hackethal unterstrich die Bedeutung dieser Kooperation: „Dies ist ein bedeutender Schritt, um die gesundheitliche und pflegerische Versorgung unserer Bürgerinnen und Bürger in der Region zukunftssicher aufzustellen.“
"Das Konzept der ctt richtet sich sehr konsequent an der Krankenhausreform des Bundes aus und hat wohnortnahe Versorgung und Spezialisierung im Blick; so werden Leistungen konzentriert, um Qualität für Patientinnen und Patienten zu gewährleisten und auch ein starkes Team an Mitarbeitenden aufstellen zu können. Gleichzeitig erhält der Träger aber die Versorgung vor Ort nicht nur in der Psychiatrie und der Geriatrie aufrecht mit einem starken ambulanten Schwerpunkt und pflegerischen Angeboten. Ich begrüße das sehr und werde mich gemeinsam mit dem Träger dafür einsetzten, den Standort Bernkastel-Kues zu einer erfolgreichen Regioklinik zu entwickeln, die auch die Alltagsnotfälle der Menschen gut versorgen kann, sobald die Rahmenbedingungen durch den Bund endlich konkretisiert werden", sagte der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Clemens Hoch.
Mit diesen Weichenstellungen soll die medizinische Versorgung des Landkreises Bernkastel-Wittlich sowie der angrenzenden Landkreise sichergestellt und der Krankenhausstandort Bernkastel-Kues in seiner Bedeutung neu ausgerichtet werden – in zukunftsfähige, sektorenübergreifende Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen. Ziel ist es, in Bernkastel-Kues eine moderne, integrierte Versorgungsstruktur zu schaffen, die stationäre, ambulante und weitere sektorenübergreifende Gesundheits-, Pflege- und Wohnleistungen effizient miteinander verbindet und am Krankenhausstandort Wittlich die stationäre Innere Medizin im dritten Quartal 2025 zu konzentrieren.