Ab Februar 2025 setzt das Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich auf eine neue Dimension in der Endoprothetik: den hochmodernen Mako-Roboter der Firma Stryker. Die MAKO genannte Technologie ermöglicht den Einsatz eines künstlichen Knie- und Hüftgelenks mit idealer und millimetergenauer Positionierung. Ein optimaler Sitz der Prothese kann so mit hoher Sicherheit erreicht werden – Voraussetzung für ein schmerzfreies Leben mit einem künstlichen Gelenk.
Mit dieser Innovation wird das Leistungsspektrum des EndoProthetikZentrums (EPZ) des Verbundkrankenhauses ausgebaut, um Patienten noch präzisere und individuellere Behandlungsmöglichkeiten zu bieten. Der Mako-Roboter ist der erste seiner Art in der Region und unterstreicht damit die Vorreiterrolle des Verbundkrankenhauses in der medizinischen Versorgung.
Dank der präoperativen 3D-Bildgebung, die auf CT-Scans basiert, erstellt der Mako-Roboter ein virtuelles Modell des individuellen Gelenks eines Patienten. Dies ermöglicht eine exakte Planung und millimetergenaue Positionierung der Implantate, sodass die spezifische Anatomie jedes Patienten berücksichtigt wird. Während der Operation unterstützt der Roboter das chirurgische Team durch Echtzeit-Rückmeldungen und präzise Führung, wodurch Abweichungen vom Operationsplan minimiert und umliegendes Gewebe geschont werden. Diese innovative Technik trägt nicht nur zu besseren Behandlungsergebnissen bei, sondern reduziert auch das Risiko von Komplikationen und erleichtert die postoperative Genesung.
Dr. Axel Weber, Leiter des EndoProthetikZentrums, erklärt: „Die Integration des Mako-Roboters in unsere Abläufe markiert einen bedeutenden Fortschritt für unser Zentrum. Die präzise Planung und Durchführung von Eingriffen sind ein Gewinn für unsere Patienten, die von schnelleren Rehabilitationszeiten und langfristig besseren Ergebnissen profitieren. Besonders beeindruckt mich, wie individuell wir auf die Bedürfnisse jedes Einzelnen eingehen können.“
Prof. Dr. Reiner Wirbel, Chefarzt der Abteilung Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie, betont: „Diese Technologie hebt unsere Behandlungsqualität auf ein neues Niveau. Durch die Kombination aus präziser Planung, schonendem Eingriff und schnellerer Rehabilitation schaffen wir für unsere Patienten eine spürbare Verbesserung der Lebensqualität. Der Mako-Roboter setzt neue Maßstäbe in unserer Klinik.“
Neben der Präzision und Sicherheit steigert der Roboter auch die Effizienz im Operationssaal. Durch die optimierte Arbeitsweise wird die Operationszeit verkürzt, was sowohl dem medizinischen Team als auch den Patienten zugutekommt. Die intuitive Bedienung des Systems und die Vielseitigkeit, die es für verschiedene Prothesentypen wie totale und partielle Knie- sowie Hüftprothesen bietet, machen den Mako-Roboter zu einem wertvollen Werkzeug in der modernen Endoprothetik.
Mit der Einführung des Mako-Roboters bekräftigt das Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich seinen Anspruch, medizinische Versorgung auf höchstem Niveau zu bieten. Die Kombination aus innovativer Technologie und einem erfahrenen Team schafft die Basis für beste Behandlungsergebnisse.
Zudem ist das Verbundkrankenhaus das erste EPZ in der Region, das auch für Schulterprothesen zertifiziert wurde. Dies stellt einen weiteren bedeutenden Fortschritt dar und verdeutlicht das Engagement des Hauses für eine umfassende und qualitativ hochwertige Versorgung in der Endoprothetik.
Das beigefügte Foto zeigt von links nach rechts:
Dr. med. Christian Jakobs (Oberarzt der Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Zusatzbezeichnung: Chirotherapie und im EPZ als Operateur tätig) sowie Dr. Axel Weber (Leitung des EndoProthetikZentrums Wittlich, Oberarzt der Abteilung Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Zusatzbezeichnungen: Spezielle Unfallchirurgie, Spezielle Orthopädische Chirurgie, Handchirurgie) und Dana Majid (Oberarzt, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Zusatzbezeichnung: Spezielle Unfallchirurgie) bei der Fortbildung mit dem Mako-Roboter in Berlin.