Anlässlich des Namenstages der Schutzpatronin des Wittlicher Krankenhauses – der Hl. Elisabeth von Thüringen - erhalten alle Patient*innen am Freitag, den 19.11.2021 ein kleines Rosengesteck überreicht.
Mit dieser Geste gedenkt die Klinik nicht nur dem Wirken und dem "Rosenwunder" der 1207 geborenen Heiligen, sondern möchte allen Patient*innen in der sorgenvollen Zeit des Krankseins vor allem Hoffnung, Zuversicht und baldige Genesung wünschen. Anlässlich des Patronatsfestes findet am 19.11.21 um 14.30 Uhr in der Krankenhauskapelle ein nicht öffentlicher Wortgottesdienst statt, der über die Fernsehgeräte in allen Krankenzimmer empfangen werden kann. Im Anschluss werden die gesegneten Rosengestecke von der Abt. für Klinikseelsorge an die Stationen und mit Unterstützung des Stationspersonals in die Patientenzimmer verteilt.
Das Rosenwunder
Die 1207 geborene ungarische Königstochter Elisabeth kam im Alter von vier Jahren auf die Wartburg, um später mit Ludwig, dem zukünftigen Landgraf von Thüringen, verheiratet zu werden.
Zwischen ihr und Ludwig wuchs eine tiefe Beziehung, die durch die Hochzeit gekrönt wurde. Ihre Frömmigkeit und Anteilnahme am Leid anderer waren weithin bekannt: als in Thüringen eine Hungers not wütete, verteilte Elisabeth täglich Lebensmittel unter den Bedürftigen. Es wird erzählt, dass sie eines Tages die Burg verließ, um die Kranken im Hospital mit Lebensmitteln zu versorgen, die sie unter ihrem Mantel verborgen hielt.
Sie hatte diese, ohne um Genehmigung zu bitten, aus den Kammern der Burg entnommen. Auf dem Weg wurde sie von Landgraf Ludwig überrascht, der sie nach ihrem Ziel befragte. Elisabeth erwiderte, sie hätte am Wegesrand Rosen gepflückt und wolle diese zu den Kranken bringen. Ludwig glaubte der Geschichte nicht und bat sie, den Mantel zurückzuschlagen.
Als sie mit Herzklopfen den Mantel öffnete, war das Wunder geschehen: Rosen kamen zum Vorschein. Der Graf entschuldigte sich für sein Misstrauen und sie konnte ihren Weg zu den Kranken fortsetzen.