Rund 60 Teilnehmer, unter ihnen niedergelassene Frauenärzte/innen, Partner des zertifizierte Brustkrebszentrums Wittlich, Hebammen sowie Vertreter der Ärzteschaft und Pflege am Verbundklinikum und trafen sich am 04. Mai 2022 im Wittlicher St. Elisabeth Krankenhaus. Sie waren der Einladung zum 1. Frauenheilkundlichen Fachsymposium unter der Leitung der neuen Chefärztin Andrea Graça dos Santos gefolgt.
In seiner Begrüßungsrede gratulierte der Ärztliche Direktor Dr. Klaus Mahler Frau Graça dos Santos zur Berufung als erste Chefärztin am Klinikum. Er gab in seinen Begrüßungsworten einen Überblick zur Abteilungsentwicklung und bedankte sich bei den ebenfalls anwesenden früheren Chefärzten der Wittlicher Frauenheilkunde und Geburtshilfe - Dr. Peter Locher und Tadeusz Domagalski. Beide hatten das heutige breite Leistungsspektrum der Abteilung maßgeblich geprägt und weiterentwickelt.
Da die neue Chefärztin bereits langjährig im Wittlicher Klinikum tätig ist - zuletzt als leitende Oberärztin und kommissarische Abteilungsleitung - blickte auch sie in ihrer Ansprache dankbar zurück auf die gemeinsame Zeit. Speziell das Erlernen operativer Techniken und Finessen faszinierte sie - eine Richtung, die sie in mehrjährigen Weiterbildungen auch außerhalb des Verbundklinikums vertiefte. Die heutige Bandbreite operativer gynäkologischer Eingriffe in Wittlich stellte Graca dos Santos anhand ausgewählter kurzer Videosequenzen vor. Mit Blick auf die weitere Entwicklung im Brustzentrum Wittlich dankte sie den niedergelassenen Ärzten für die vertrauensvolle Überweisung der gemeinsamen Patientinnen und stellte ihnen das neue oberärztliche Team der Abteilung vor.
Für die anstehende Rezertifizierung des Brustzentrums Wittlich sei man sehr gut vorbereitet, betonte Graca dos Santos und dankte allen kooperierenden Partnern. Die am Verbundklinikum vorhandenen Kompetenzen zur frühen und sicheren Krebsdiagnostik sowie zu dessen Behandlung mittels Chirurgie, Onkologie und Strahlentherapie seien optimal im Brustzentrum gebündelt. Kurze Abstimmungswege sowie die wöchentlichen Tumorkonferenzen ermöglichten die individuelle Anpassung von Therapiestrategien gegen den Krebs.
Als zweifache Mutter ist der neuen Chefärztin auch die wachsende Wittlicher Geburtshilfe ein besonderes Anliegen. Hier werden heute bereits rund 1.500 Entbindungen jährlich vom Hebammenteam Wittlich und den Fachabteilungen für Kinder- und Jugendmedizin sowie für Frauenheilkunde und Geburtshilfe betreut. Durch die enge Zusammenarbeit mit den Kinderärzten der Neu- und Frühgeborenen-Intensiveinheit, können auch Risikoschwangerschaften und Frühgeburten ab der 21. SSW kompetent und umfassend betreut werden. Im Fall der Fälle sind auch Kaiserschnittgeburten und notfallmäßige Operationen jederzeit möglich. 24/7 sind Hebammen, Kinderärzte, Anästhesisten, Frauenärzte und Fachpflegende rund um die Uhr für die werdenden Mütter, ihr Baby und für die Familien im engagierten Einsatz.