Seit April 2025 kommt im Endoprothetikzentrum (EPZ) unseres Krankenhauses neben den etablierten Operationsverfahren auch die roboterassistierte Implantation mit dem Mako-Roboter zum Einsatz. Im November wurde nun bereits die 100. Prothese mit dieser Technik implantiert. Dieser Entwicklungsschritt zeigt, wie schnell sich das Verfahren im klinischen Alltag etabliert hat.
Zunächst fanden nur roboterassistierten Implantationen am Knie statt, die sehr gute Ergebnisse erzielten. Daher wurde das Behandlungsspektrum weiter ausgebaut: Neben vollständigen Knieprothesen können heute auch Teil-Ersatz-Operationen („Schlitten-OPs“) sowie Hüft-Endoprothesen präzise und gewebeschonend mit Unterstützung des Systems umgesetzt werden.
Da die Nachfrage und der Wunsch nach Operationen mit dem Mako-Roboter ständig steigen sind die OP-Tage mit dem Roboter deutlich ausgedehnt worden. „Wir möchten allen die Möglichkeit geben, ohne lange Wartezeit eine Operation mit dem Roboter durchführen zu lassen.“, erklärt Dr. Axel Weber, Leiter des Endoprothetikzentrums. „Die roboterassistierte Operation ist für Privatpatienten, Kassenpatienten und Selbstzahler ohne zusätzliche Kosten möglich - das ist uns wichtig.“
Ein zentraler Vorteil der roboterassistierten Endoprothetik liegt in der Kombination aus CT-basierter 3D-Planung und der präzisen Umsetzung während des Eingriffs. Der Roboterarm unterstützt den Operateur dabei, Implantate millimetergenau zu positionieren und das Gewebe zu schonen. Das verbessert die Passform der Prothesen und führt häufig zu einer schnelleren Mobilisation.
„Mit dem ab Dezember eingesetzten Mako-Roboter 4.0 verfügen wir über den aktuellsten Stand der Technik. Die Kombination aus individueller 3D-Planung und der präzisen Umsetzung im OP ermöglicht Eingriffe mit höchster Genauigkeit. Das führt zu schonenderen Operationen und einer schnelleren Mobilisation unserer Patienten“, so Gunnar Kessler, Ärztlicher Direktor des Verbundkrankenhauses.
Auch die Rückmeldungen und die Genesung der Patienten spiegeln diese Entwicklung wider. Der 100. Patient zeigt sich hochzufrieden: „Donnerstag wurde ich operiert und Freitag konnte ich schon über den Flur gehen. Ich fühle mich hier sehr gut aufgenommen und hervorragend versorgt – von dem gesamten Krankenhaus Team. Herzlichen Dank an das ganze Team für die hervorragende Arbeit.“
Das Verbundkrankenhaus ist zertifiziert als Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung (EPZ max). Damit steht am Standort ein hoher Grad an Spezialisierung, interdisziplinärer Zusammenarbeit und standardisierter Behandlungsqualität zur Verfügung.


