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Ergo- und kreativtherapeutische Angebote

Bewegungstherapie

Die Bewegungstherapie versteht sich als ein wichtiger Baustein im Gesamtbehandlungskonzept unserer Abteilung. Ihre Grundlage ist die Kenntnis über die Wechselwirkungen zwischen Bewegung, Denken, Sinnesempfindungen und emotionalem Erleben. Wissenschaftlich gesichert ist, dass Bewegung bei Depressionen und Angststörungen das Befinden maßgeblich verbessern kann. Dasselbe gilt erfahrungsgemäß auch für andere psychische Störungen.

Die Bewegungstherapie hilft außerdem, wieder an vorhandene eigene Fähigkeiten anzuknüpfen bzw. diese auf kreative und spielerische Art neu zu entwickeln. Sie wirkt darüber hinaus im Sinne einer Ablenkungsstrategie bei anhaltendem Grübeln.

Neben einem begleiteten Morgenspaziergang, der auf allen Stationen angeboten wird, sowie Walkinggruppen, finden entsprechende Einzel- und Gruppentherapien statt.

Kunsttherapie

Kunsttherapie ist ein prozess- und ressourcenorientiertes Angebot der psychiatrischen und psychotherapeutischen Behandlung. Je nach Indikation findet sie einzeln oder in Gruppen statt und bietet einen besonderen Raum zur kreativen Bewältigung persönlicher Krisen.
 
Ziel kann es sein, das eigene Schicksal aktiv annehmen und gestalten zu können, anstatt sich diesem zu ergeben. Im Umgang mit den zur Verfügung stehenden Materialien (Farbe, Tonerde, Speckstein, Holz) sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Angesichts der besonderen Wirksamkeit von Farbe und Form versuchen wir anzuregen, sich achtsam darauf einzulassen, und in einen heilsamen Umgang mit sich selbst hineinzuwachsen.

Die Kunsttherapie bietet einen geschützten Rahmen, um spielerisch bekannte Wege zu verlassen und neue auszuprobieren. Insbesondere in der Gruppenarbeit können entwicklungshemmende Muster in Frage gestellt und verändert werden. Hierbei wird die Begegnung mit brachliegendem Potenzial gefördert. Häufig werden hilfreiche Impulse geweckt, die ein Gefühl für mögliche Neuordnungen und Lösungen vermitteln.

Jeder kann erfahren, dass er auch in seinen Beeinträchtigungen und Schwierigkeiten Gestalter und Verwandler sein kann.

Kunsttherapeutinnen: Sabine Reichert und Sina Hodeige

Musiktherapie

Musiktherapie wird auf allen Stationen unserer Abteilung angeboten. Es gibt Gruppenangebote und Einzeltherapien. Der Schwerpunkt liegt darauf, in der Therapie selbst aktiv Musik zu machen. Die Musikinstrumente sind so ausgewählt, dass auch Laien ohne Vorkenntnisse spielen können.     

Die Musik birgt verschiedene Kräfte in sich. Hieraus können sich entsprechende Möglichkeiten für die therapeutische Behandlung ergeben, die für die Linderung oder Gesundung psychischen Leidens hilfreich sind.

Einige  Beispiele:

  • Die Musik ermöglicht uns, eine Ordnung zu erfahren, auch wenn wir in uns ein Durcheinander erleben. 
  • Die Musik kann manchmal unser Gemüt bewegen, wenn wir uns innerlich starr und stumm fühlen.
  • Gemeinsam Musik machen erfordert eine feine Abstimmung zwischen den Mitspielern und kann uns somit helfen, wacher und achtsamer für unser Verhalten in zwischenmenschlichen Beziehungen zu werden.
  • In der Musik, ebenso wie in einer psychischen Erkrankung, kann manchmal etwas zum Ausdruck kommen, was nicht mit Worten gesagt werden kann, worüber zu schweigen aber unmöglich ist.

Das musiktherapeutische Angebot variiert je nach Problematik bzw. Erkrankung. Ihre Verordnung erfolgt in Absprache mit dem Stationsarzt oder -psychologen und dem behandelnden Team.

Kontakt:  Theo van der Poel, Musiktherapeut, Tel.: 06531 / 58-13 173

Ergotherapie

Ergotherapie ist eine handlungsorientierte, kreative Therapieform und Bestandteil des therapeutischen Gesamtkonzeptes der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie. Sie wird sowohl in unserem stationären Bereich als auch in der Tagesklinik und der Ambulanz angeboten. Je nach Indikation findet sie einzeln oder in Gruppen statt.
Unser zentrales Ziel ist es, die Patienten dabei zu unterstützen, größtmögliche Selbstständigkeit und Handlungsfähigkeit im Alltag zu erreichen, sowie die persönliche Wahrnehmungs- und Erlebnisfähigkeit zu fördern. Im geschützten Rahmen der Therapie werden individuelle Lern- und Erfahrungsfelder gestaltet, die an den Ressourcen anknüpfend neue Wege entwickeln helfen, bestehende Schwierigkeiten zu bewältigen. 

In unserer Abteilung werden überwiegend gestalterische und handwerkliche Medien eingesetzt. Durch die aktive Auseinandersetzung mit Materialien wie Ton, Seide, Stein und bildnerischen Mitteln können innere Bilder und Formen dargestellt, Wünsche, Gefühle und Bedürfnisse nonverbal deutlich, sowie Lösungsstrategien und  handwerkliche Fähigkeiten entwickelt oder erweitert werden. Dazu sind keinerlei Vorkenntnisse erforderlich. 

Diese Erfahrungen und die Reflexion solcher Prozesse im Gespräch unterstützen die Veränderung von Handlungs-, Fühl- und Verhaltensmustern und tragen so zur Linderung der Beschwerden und einer verbesserten Lebensqualität bei.

Die Therapieangebote basieren auf unterschiedlichen Schwerpunkten:   

  • Die ausdruckszentrierte Methode bietet die Möglichkeit sich mit seinen Wünschen, Gefühlen und Bedürfnissen auseinanderzusetzen. Über eine Förderung der Selbstwahrnehmung trägt der Prozess zu Veränderungen von Handlungs- und Verhaltensmustern bei. 
  • Die kompetenzzentrierte Methode ermöglicht durch die aktive Auseinandersetzung mit verschiedenen Materialien (Ton, Seide, Stein, Holz, Farben, Papier, Textil) den Einblick in die eigene Arbeits- und Vorgehensweise, stärkt das Selbstvertrauen und führt zu einer realistischeren Selbsteinschätzung, so dass Grenzen akzeptiert und verschoben werden können.
  • Die interaktionelle Methode hat die Förderung sozialer Fähigkeiten wie Kommunikations- und Konfliktfähigkeit zum Ziel. Das Miteinander und die Auseinandersetzungen in der Gruppe stehen im Vordergrund und bieten ein Übungsfeld, neue Verhaltensweisen und Lösungsansätze zu erproben.

Ergotherapeutinnen: Sonja Sitzen und Carolin Neufang

Kontakt

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