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Leistenhernie

Was ist ein Leistenbruch?

Ein Bruch (= Hernie) ist eine Verlagerung von Eingeweiden (z.B. Darm) aus der Bauchhöhle nach außen vor die Bauchwand durch eine angeborene oder erworbene Öffnung. Dabei kann der Bruch unter die Haut oder in den Hodensack vorfallen. Bei Kindern handelt es sich um angeborene Brüche. Der Leistenbruch tritt oberhalb, der Schenkelbruch jedoch unterhalb des Leistenbandes auf.

Ursächlich sind entweder angeborene Lücken oder eine bindegewebige Schwäche der Bauchwand. Auslösend für das Auftreten eines Bruches kann das Heben schwerer Lasten oder eine Schwangerschaft sein. Der Leistenbruch macht sich durch eine Vorwölbung in der Leiste bemerkbar, die gelegentlich schmerzhaft sein kann. Diese Vorwölbung ist häufig mit der Hand zurückzuschieben oder der Bruch verschwindet beim Liegen.  

Es kann passieren, daß sich plötzlich ein Bruch einklemmt und nicht zurückgeschoben werden kann. Hierbei kann der im Bruch befindliche Darm stranguliert werden und dadurch die Blutzufuhr abgeschnitten werden. Dann muß notfallmäßig operiert werden. Viel günstiger ist es natürlich, den Leistenbruch zuvor geplant zu operieren. Therapeutisch kommt nur die Operation in Frage. Bruchbänder haben keinen Effekt. 

Es bestehen verschiedene, etablierte Operationstechniken. Welche für den einzelnen Patienten in Frage kommt, muß individuell entschieden werden:

  • klassische Dopplung der Bauchmuskelplatte ("Shouldice")
  • Einlage eines Kunststoffnetzes von außen ("Lichtenstein")
  • Minimalinvasive Operation (TAPP) mit Einlage eines Netzes von innen

Der Vorteil der Minimalinvasiven Operation ("Schlüssellochtechnik") liegt in der vergleichsweise schnellen Erholung des Patienten. Der Patient hat deutlich weniger Schmerzen und kann sich besser bewegen, denn die operative Wundfläche wird aufgrund der 3 kleinen Schnitte zwischen 5 und 10 mm sehr klein gehalten.

Prinzipiell ist eine sofortige Vollbelastung möglich. Deshalb kann bei dieser Technik ein sehr zügiger (schmerzadaptierter) Belastungsaufbau erreicht werden. Ein weiterer Vorteil ist das geringere Risiko eines erneuten Auftretens des Leistenbruchs (geringe Rezidivrate). Diese Art der Versorgung ist nur in Vollnarkose möglich.

Kontakt

Kontakt

Dr. med. Cem Atamer
Chefarzt Allgemein- und Viszeralchirurgie
Leiter Darmzentrum Wittlich

Sekretariat:
Frau Bergmann/Frau Gräfen

  • Sprechstunde Viszeralchirurgie:
    Tel.: 06571 15-32215 
  • Sekretariat Darmzentrum:
    Tel.: 06571 15-32215

    E-Mail: allgemeinchirurgie@verbund-krankenhaus.de

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