
Hämorrhoiden-Operation
Bei einer im Laufe des Lebens einsetzenden Bindegewebsschwäche des Copus cavernosum recti kommt es zu einem Anschwellen und Aussacken der Schleimhaut. Diese neu gebildeten Knoten können zunächst innerlich und später auch äußerlich feststellbar sein. Es kann zu Juckreiz, Schmerzen und Blutauflagerungen auf dem Stuhl kommen. Anhand einer gründlichen klinischen Untersuchung und einer Rektoskopie (Enddarmspiegelung) wird die Diagnose gestellt. In frühen Stadien kann eine konservative Therapie mit Zäpfchen und Salben vorübergehend wirksam sein. Später werden Hämorrhoiden sklerosiert oder über Gummibandligaturen therapiert.
Bei Hämorrhoiden 3.-4. Grades kommt in den meisten Fällen die operative Entfernung von Hämorrhoiden zur Anwendung. Noch heute wird vielfach die ausschneidende Methode nach Milligan-Morgan angewandt. Viele negative Berichte beruhen auf diesem OP-Verfahren. Je nach Befund können wir die neuartige Klammernaht-Methode nach Longo anbieten (s. Bild). Bei dieser Methode fehlt die offene Wunde. Somit bestehen postoperativ weniger Schmerzen.