Menschen, die den Tod ihres Kindes erleben müssen, tragen diese Erfahrung sehr tief in sich. Es bewegt sie, bewusst oder unbewusst auf lange Zeit oder sogar ihr ganzes Leben lang. Der Tod eines Kindes hinterlässt Spuren und eine ganz eigene Form von Trauer. Eine Trauer, die besondere Fragen stellt, die wir als Menschen nicht immer beantworten können. Auf dem Friedhof Burgstraße in Wittlich gibt es ein Kindergrabfeld, das Trost spendet sowie Frieden und Begegnung für Menschen aller Religionen und Kulturen ermöglicht. Im Zentrum dieses Bereiches steht ein besonderer Gedenkstein, der durch Spendengelder von Menschen und Institutionen unserer Region finanziert und von der Stadtverwaltung Wittlich und der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich unterstützt wurde. Die Skulptur ist von allen Seiten zugänglich und lässt Raum für Fragen, Interpretationen und Antworten. Hände symbolisieren Geborgenheit, Schutz und Annahme, jedoch auch Loslassen. „Das Leben kann als Geschenk begriffen werden und nicht als Besitz“ so Stefan von Wirtz, Koordinator dieses Projektes. Ein halbbearbeiteter, unfertiger Sockel trägt das „sensible Gebilde“; seine Bruchkanten weisen symbolisch auf Entstehung, Entwicklung und Herkunft des Lebens hin.
Gedenkgottesdienste
Der ökumenische Gedenkgottesdienst mit anschließender Sammelbestattung findet jedes Jahr (in der Regel) am Mittwoch vor dem 1. Advent um 11.00 Uhr in St. Matthias in Trier statt. Der Gedenkgottesdienst für Sternenkinder, Totgeburten & verstorbene Kinder im Raum Wittlich findet immer am Mittwoch nach dem 2. Dezemberwochenende in Wittlich statt. Nähere Infos im Mitteilungsblatt, auf der Homepage des Verbundkrankenhauses Bernkastel/Wittlich und des Pastoralen Raumes Wittlich.
Infofaltblatt Sternenkinder