Der Herz-Kreislaufstillstand findet bei über 60 % der Betroffenen im häuslichen Umfeld statt, bei ca. 20 % in der Öffentlichkeit, z.B. in Bus und Bahn. Lebensrettende Erste-Hilfe-Maßnahmen werden jedoch nur selten ergriffen. Häufig ist die Angst, vielleicht einen Fehler zu machen oder auch Überwindung und Unkenntnis ein Grund nicht zu helfen. Dabei ist „Leben retten“ einfach und sollte genauso zur Lebenskompetenz jedes Menschen gehören wie Schwimmen, Radfahren oder das richtige Verhalten im Straßenverkehr.
Das Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich bietet seinen Mitarbeitenden aus allen Arbeitsbereichen nicht nur im Rahmen der bundesweiten „Woche der Wiederbelebung“ verschiedene Trainingseinheiten zu lebensrettenden Notfallmaßnahmen an. Die Trainingseinheiten, welche von Ramona Stecker (Fachpflegerin für Intensivpflege und Pflege in der Anästhesie im Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich) durchgeführt werden, lehren z.B. die Herz-Lungen-Wiederbelebung, die auf international anerkannten ERC- und GRC-Richtlinien basiert. Es werden weitere wichtige Maßnahmen rund um das Thema Wiederbelebung erklärt sowie mit kompetenter Unterstützung geübt, um die Bereitschaft und Fähigkeit zur Hilfeleistung im Notfall zu erhöhen.
Häufig entscheiden in einer medizinischen Notsituation wenige Minuten über schwere Schäden des Gehirns und auch über Leben und Tod. Daher ist es so wichtig, dass man sofort reagiert und weiß wie eine Herzdruckmassage beziehungsweise Herz-Lungen-Wiederbelebung funktioniert, um die entscheidenden Minuten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes zu überbrücken.
Die „Woche der Wiederbelebung" ist eine jährliche Kampagne der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI e.V.) und des Berufsverbandes der Anästhesistinnen und Anästhesisten e.V. (BDA), die darauf abzielt, das Bewusstsein für die Bedeutung der Herz-Lungen-Wiederbelebung in der Bevölkerung zu erhöhen. Weitere Infos unter www.einlebenretten.de