Als Alternative zur konventionellen operativen Therapie steht ab sofort im Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich auch die endovenöse Radiofrequenztherapie zur Verfügung. Die Endovenöse Radiofrequenztherapie oder auch „Radiofrequenz-induzierte thermische Therapie“ kurz (RFITT) genannt, ist eine minimal-invasive Methode (Schlüssellochmethode) zur Behandlung von Krampfadern (Varizen) im oberflächlichen Venensystem. Bei dieser Methode wird unter örtlicher Betäubung oder in Vollnarkose eine Sonde unter Ultraschallkontrolle in die erkrankte Vene eingeführt. Hat die Sonde die richtige Position erreicht, wird zielgerichtet Hitze auf die Venenwand übertragen. Durch die Hitze schrumpft die betroffene Vene und die Krampfader schließt sich (sog. Verödung). Die so behandelte – verödete – Krampfader wird vom Körper in der folgenden Zeit abgebaut. Die Vorteile dieser Therapie liegen in der schnelleren Mobilisation, der ambulanten Durchführung des Eingriffs, guten kosmetischen Ergebnissen sowie weniger postoperativen Beschwerden, Vernarbungen, Infektionen und Hämatomen.
Ahmad Alkooja, Facharzt für Gefäßchirurgie und Endovaskulärer Chirurg (DGG) ist als Oberarzt am Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich und in der Praxis für Gefäßchirurgie des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) Bernkastel/Wittlich tätig. Federführend ist er mit dieser neuen Methode betraut. „Ich bin stolz, dass wir diese Methode jetzt auch hier in Wittlich anbieten und so unser Leistungsspektrum zum Wohle der Patienten erweitern können. Je nach Fall wählen wir für den Patienten die optimale Therapieform aus, um das bestmögliche Behandlungsergebnis zu erzielen“.
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